Paris, Stuttgart und Zürich, 2005
Paris, 24.05.2005
Konzert-Bericht und Fotos von Marcel Zürcher
Was bewegt zwei Schweizer Hardcore-Fans dazu, für zwei Tage nach Paris an ein Konzert des Meisters und seiner Band zu reisen? Vielleicht der schönen Stadt wegen? Oder einfach, um die eigenen Sprachkenntnisse aufzufrischen? Nichts dergleichen! Man kann's begründen - unter anderem damit, dass ein bisher-noch-nicht-so-grosser-Elton-Fan namens René mitgekommen ist. Und die Atmosphäre in einer anderen Konzerthalle mitzuerleben, ist ein weiterer Aspekt.
Paris, 24.05.2005
Konzert-Bericht und Fotos von Marcel Zürcher
Was bewegt zwei Schweizer Hardcore-Fans dazu, für zwei Tage nach Paris an ein Konzert des Meisters und seiner Band zu reisen? Vielleicht der schönen Stadt wegen? Oder einfach, um die eigenen Sprachkenntnisse aufzufrischen? Nichts dergleichen! Man kann's begründen - unter anderem damit, dass ein bisher-noch-nicht-so-grosser-Elton-Fan namens René mitgekommen ist. Und die Atmosphäre in einer anderen Konzerthalle mitzuerleben, ist ein weiterer Aspekt.
Anreise
Diese
ging am Dienstagmorgen um 8:00 Uhr mit vollbepacktem
Mai-Bummel-Rucksack in Bern los, der TGV hat uns freundlicherweise
mitgenommen. Zuvor kauften wir die Migros-Sandwich-Zentrale im
Hauptbahnhof leer. Daniel war mit Discman ausgerüstet - und als ob diese
Tatsache alleine nicht schon tosenden Applaus verdient hätte, kam die
Debut-CD von James Blunt obendrein auch noch mit. James trat im Dezember
2004 als Voract von Elton John in London auf und erntete grossen
Beifall. Er überzeugt mit seiner ehrlichen Musik. Der TGV führte uns
unter anderem durch Franne - wer kennt's nicht? Das Hotel Palym in Paris
liegt nahe am Gare de Lyon, und obwohl wir zuerst die falsche Richtung
einschlugen, konnte die Residenz rechtzeitig ausfindig gemacht werden.
Nach Erkundung des Zimmers Nr. 31 - Gott sei Dank waren die nummeriert -
und deponieren unserer Güter ging die Mc Donald's-Suche los, denn
schliesslich knurrten unsere Mägen. Im Restaurant angekommen, erwischten
wir tatsächlich noch einen Happen, der genüsslich verdrückt eh
verspiesen wurde. Danach fragte sich unsereins, was denn bis am Abend
noch alles angestellt werden könnte. Wir beschränkten uns auf einen
Trunk im cafécrème und anschliessend im Café Bercy.
Vor dem Stadion
Das
Stadion wurde von aussen ausgiebig bestaunt - vor allem die mit Rasen
bepflanzten Schrägwände rundherum, die für einige Abenteurer als
Kletterwände dienten. Alle kamen sie wieder heil am Boden an. Immer noch
90 Minuten verblieben bis Show-Beginn. Nun konnten die reservierten
Rocket-Tickets, die wir via eltonjohn.com reserviert hatten, abgeholt
werden. Das beige-farbene Käppi für Gaby konnte ich mir nur Minuten
später beim Fanshop ergattern. Eine freundlich lächelnde
Platz-Anweiserin führte uns in die Mitte der 13. Reihe direkt vor der
Bühne - das waren sensationelle Aussichten! Die Dame bat - stets
freundlich lächelnd - nach einem Tipp, wobei das bei uns bestens
bekannte Trinkgeld gemeint war. All unser Hab und Gut haben wir dann
doch nicht hergegeben, die Wartezeit sollte schliesslich mit Sandwiches
bereichert werden. Diese waren jedoch nicht sehr genüsslich. Plötzlich
sprang Daniel auf - nein, Sir Elton war noch nicht auf der Bühne – er
vermisste sein SBB-Retour-Ticket. Bei der Security wurde das während dem
Sandwich-kauf im Stich gelassene Billet abgegeben und dem ehrlichen
Verlierer zurückgegeben. Daniel konnte das Konzert nun in aller Ruhe
geniessen, auch die Sandwiches waren so schnell vergessen.
Das Konzert
Die Show begann mysteriös, die Bühne erleuchtete in allen Farben und die Band spielte langsam ein Instrumental ein, welches in Bennie and the Jets
überging. Ein toller Start - auch mit brandneuer LED-Leinwand hinter
der Bühne, welche farbig-flimmernd die Worte Elton und Bennie
abwechslungsweise zum Besten gab. Wir wussten denn auch, dass die
Setlist höchstwahrscheinlich einen ganz anderen Verlauf als in Amerika
nehmen wird - und das tat sie auch. Highlights waren bereits zu Beginn
das hammermässige Finale von Take me to the Pilot, der ausgiebige Rocket Man-Epos, welcher gut 15 Minuten dauerte. Elton buchstabierte sogar das berühmte r-o-c-k-e-t-m-a-n. Sacrifice
war eine schöne Überraschung - der Song wurde diesmal wieder von der
Band begleitet. Im Anschluss kündigte Elton einen brandneuen Song an,
sagte, er sei sehr stolz auf den grossen Erfolg von Billy Elliot in
London und lieferte seine Konzert-Version von Electricity - traumhaft! Die Light-Show, welche bis zu den ersten fünf Zuschauerreihen hinausragte, überzeugte während dem ganzen Funeral for a friend / Love lies bleeding
am meisten. Genial die Wahl von Elton John, den Song in der Mitte
anzusetzen. Nun kamen die acht SängerInnen der Voice of Atlanta hinzu
und rockten mit Are you ready for Love und Philadelphia Freedom
weiter. Schade nur, dass das Publikum etwas zurückhaltend war und zu
den Songs auf den Sitzen weilte. Wenigstens gab's praktisch nach jedem
Song Standing Ovations. Porch swing in Tupelo erzeugte Gänsehaut-Feeling. Elton lieferte die Ansage auf Französisch und erwähnte am Schluss 'Börni Topää' (Bernie Taupin, seinen Texter). They call her the Cat
kam bei den Zuhörern sehr gut an, Elton meinte vor Beginn "It's about a
sex-change", schaute die Band an, sagte "pas moi!", lachte und fetzte los.
Sad Songs say so much ertönte in der schnelleren Version, das Intro wurde zweimal gespielt. Direkt nach Don't let the Sun go down on me,
welches lustigerweise mit Lion-King-Szenen untermalt wurde, stürzten
sich einige, inklusive Daniel und mir, vor die Bühne, um das Grande
Finale anzuheizen. Eine sensationelle Stimmung, alle warfen während der I‘m still standing, yeah, yeah, yeah-Passagen ihre Arme nach oben. Die Band war in bester Spiellaune, Elton John präsentierte sich bei The Bitch Is Back
stehend auf dem Hocker und riss die Menge auf den Rängen auch mit.
Frenetischer Jubel wiederum, als er vor der zweiten Strophe genüsslich
auf den Flügel liegt, die LED-Wand dazu einen riesigen
Frauen-Schmollmund präsentiert, er bei der Landung die Hände auf den
Flügel legt und die Beine in die Luft schwingt. Während einer fleissigen
Autogrammstunde rief ihm Daniel lauthals You are my Electricity
zu - er hat's gehört! Viel zu schnell war eine weitere, hoch
qualitative Rock-Show zu Ende - die Vorfreude aufs nächste Konzert ist
schon wieder gross. Auch René war von der Qualität des Konzerts
überrascht, tritt jedoch dem Fanclub (noch) nicht bei.
Durstlöscher
Vor
dem Stadion standen zwei weisse Limousinen bereit - waren da etwa der
Meister - oder gar U2 - drin? Ein Arm winkte aus dem Fenster - sah nach
Daveys Handgelenk aus. In der Nähe unserer Mietwohnung für eine Nacht
wollte der Durst gelöscht sein, doch als wir den Gare de Lyon
durchquert, respektive abmarschiert hatten, standen wir wieder vor dem
Bercy-Stadion. So kann's gehen, die Taverne de Maître Kanter war danach
aber ratzefatz gefunden. Ein Bier für jeden als Freshmaker! Bei der
Bastille suchten wir das Irish Pub auf, wo wir bis halb zwei vor uns hin
philosophierten Plötzlich stand ein junger Mann an unserem Tisch, der
ohne grosse Ankündigung Renés Bier kostete - wir liessen ihn kosten. Er
ging kommentarlos weiter. Nachdem wir uns zu Fuss Richtung Hotel
begaben, machte sich bei uns allen ein gewisser Druck bemerkbar. Die
öffentlichen Entleerungs-Baracken waren zu dieser Zeit bereits
geschlossen, die Geschäfte mussten somit kurzfristig aufs Hotel-Zimmer
vertagt werden. Am nächsten Morgen wurden das Lafayette-Einkaufszentrum
durchstöbert, das danebenstehende Opern-Gebäude bewundert und
anschliessend die Habseligkeiten gepackt, bevor's zur Mittagszeit wieder
Richtung Wasteland oder besser gesagt Switzerland .. ging.
Unterwegs
entstand, mit freundlicher Unterstützung von Daniel Würsch und René
Fischer, dieser Reise-Bericht, den du gerade gelesen hast!
Danke eltonjohn.com für die hervorragenden Rocket-Tickets, ohne die wir diese Reise gar nicht unternommen hätten!
Und noch etwas in
eigener Sache: Das Konzertdatum birgt beinahe etwas Ironie in sich,
denn am 27. und 28. Mai 1995 ging in Zürich ein Made in
England-Doppel-Konzert über die Bühne, wo ich leider den Vorverkauf und somit die beiden Shows verpasst hatte. Zu dieser Zeit
war ich frisch verliebt in Elton John ... 's Musik ... - und hätte ich
die Konzerte miterlebt, wären es in den 10 Jahren meines Fanseins 10
Live-Konzerte gewesen. Nun denn, 8 tun's auch, und an meinem Ego wird's
sicher auch nicht nagen! :-)
Setlist Paris:
Bennie and the jets
Daniel
Turn the lights out when you leave
Take me to the pilot
Rocket man
I Guess that's why they call it the blues
Sacrifice
Electricity
Sorry seems to be the hardest word
Funeral for a friend / love lies bleeding
Are you ready for love
Philadelphia freedom
All that i'm allowed (i'm thankful)
Porch swing in tupelo
They call her the cat
Band introduction
Sad Songs (say so much)
Levon
Don't let the sun go down on me
I'm still standing
The bitch is back
Saturday night's alright for fighting
Candle in the wind
Your song
Stuttgart, 08.12.2005
Konzert-Bericht von Bruno Kohli / Fotos von Gaby Bosse und Bruno Kohli
Stuttgart, 08.12.2005
Konzert-Bericht von Bruno Kohli / Fotos von Gaby Bosse und Bruno Kohli
Bereits 2004 mussten wir die Tickets für
den 8. und 9. Dezember 2005 (Stuttgart und Mannheim) besorgen. Gaby, Marie-Josée, Peter und ich
wollten dabei sein. Anfangs Oktober buchte ich auch noch den Zug und die
Hotels - somit waren wir vier bereit. Am 6. Dezember kam dann die
Horrormeldung, dass Elton 2 Konzerte in Deutschland abgesagt habe -
eines davon betraf uns: 9. Dezember Mannheim. Als Gründe wurden
Krankheit, logistische Probleme oder Hochzeitsstress genannt. In aller
Eile versuchte ich die mitkommenden Personen zu orientieren (Peter war
zu dieser Zeit in Dubai, ferienhalber). Am 7. Dezember wurde folglich
noch eifrig diskutiert (mailmässig), was wir tun wollten, ob bleiben
oder umbuchen / stornieren /... ??
Stuttgart - vor dem Konzert
Am
8. trafen wir uns dann ab 10:30 Uhr auf dem HB - die Zugsabfahrt war
auf 11:14 vorgesehen, Ziel Stuttgart. Da Gaby an diesem Tag ihr Diplom
erhalten hatte (und auch sonst alles glücklich gelaufen war) überraschte
sie uns mit Chlöpfmoscht und Pommes-Chips im Zug. Der Zug war übervoll
mit Leuten - ohne entsprechende Platzreservationen wären wir
aufgeschmissen gewesen (aber dafür wurde ja vorgesorgt). Problemlos
erreichten wir mit etwas Verspätung Stuttgart, wo wir von einem lieben,
langjährigen Freund Günter Weiser empfangen wurden. Nachdem wir die
Schliessfächer vollgepackt hatten führte er uns durch den X-Mas-Markt
(der nahe dem Gelände, wo EJ damals am 1. Juli spielte, stattfand), an
der legendären Markthalle vorbei (das duftet ja dort ...), zurück zum
WOM und Media-Markt. Das Wetter war nieselig, kalt und trüb. Die Frauen
blieben am X-Mas-Markt und Wiget und ich wollten CDs ergattern. Schon
bald machten wir uns mit dem Taxi auf nach Bad Canstatt, wo unser Hotel
lag. Günter wollte noch weitere Leute treffen - so machten wir abends
bei der Halle wieder ab. die Zimmer im 4****-Hotel waren tipp topp,
alles vorhanden. Wir hatten Nr. 327 und 328, welche sogar mit einer
Zwischentüre verbunden waren. Beim Einchecken bestellten wir gleich ein
Taxi, welches uns zur Schleyerhalle fahren sollte (17:30). Schon vorher
sassen wir in der Hotelhalle und warteten, als plötzlich ein schwarzer
Mann vis-a-vis von mir Platz nahm. als ich dann einen Elton-Ausweis an
seinem Hals sah, fragte ich ihn, woher er komme? Atlanta! Ich dachte‚
kommt der so weit für ein EJ-Konzert? Aber im Gespräch wurde dann klar,
dass er ein Teil des Elton John-Chores Voice of Atlanta war, und er
heute Abend auftreten würde. Sein Name: Charles. Terence und Adam waren
die weiteren Mitglieder, die wir kennen lernten. Sie freuten sich sehr
über unsere T-Shirts und bekundeten Interesse an einem. Wir fanden es
natürlich riesig interessant, jemanden aus Elton's Nähe kennengelernt zu
haben.
Konzert
Aber
wir mussten nun los, das Taxi kam. Bereits um 17:45 waren wir bei der
Halle, welche um 18:30 öffnen sollte. Wir hatten alle nicht viel
angezogen und beschäftigten uns mit ‚Nordic Walking’, was heisst, dass
wir schnell ein paar Meter hin- und wieder zurückgelaufen waren (so
hatten wir warm). Ein Restaurant war nicht in Sicht, bis uns ein
rapmässiger Junge sagte, ca. 500 m von hier wäre eines. Sodann
beschleunigten wir unseren Nordic walk und kamen wirklich in einem
Restaurant an. Selbstbedienung vom Buffet (Fleisch, Spätzle, Gemüse,
Paella) für EUR 5.80 .. ! Und wir hatten warm! Danach im Eilschritt
zurück zur Halle. Günter war auch schon da, mit einem Cüpli in der Hand
wurden wir begrüsst - er stellte uns auch gleich seine Kollegen vor,
die mit ihm mitkamen. Dann trafen wir Jasmine (diejenige, die an allen
Konzerten, Fernsehauftritten etc . . . immer vorne mit dabei war und
einem zu Tode reden kann ...) und erfreulicherweise auch Christiane
(Heimbecher). Das war natürlich ein Highlight (Stephan musste
anscheinend Amy hüten zuhause). Und weiter ging's zum T-Shirt-Stand:
Mann o Mann, was da alles auf uns wartete. Die Preise waren allerdings
recht hoch (EUR 30 fürs T-Shirt). 2 Programme musste ich kaufen (eines
für meinen Freund Peter Kraus). 2 Shirts wurden's auch (sogar eines mit
dem Motiv von 2004 drauf, wo EJ die Arme in die Höhe hält ... in London
kam es mir ja abhanden, aber JETZT hatte ich auch eines). Um 19:30
sollte das Konzert beginnen. Die Plätze im Block H waren gut, Luftlinie
ca. 20 m zur Bühne. Die Halle war eher schlecht gefüllt, bis ganz kurz
vor Beginn mit Funeral for a Friend. Es herrschte ein reges Geläufe im
Mittelgang. Die Show begann einmal mehr sehr laut - meine Ohrstöpsel
hatte ich leider im Hotel gelassen, aber Peter half mir mit
Papiertaschentuch aus - so war der Abend gerettet. Elton begann gut,
allerdings mit altbekannten Songs - dazwischen ein paar Raritäten (ich
will hier nicht alles verraten) und letztendlich die Kracher. Seine
Stimme überzeugte und wir merkten nix von Krankheit. Die Lichtshow ist
ganz genial und They call her the Cat kam sehr gut rüber - da freue ich
mich schon wieder auf Zürich. Nach Sad Songs gingen Gaby, Marie-Josée
und Peter nach vorne (Christiane gab den Tipp) - zunächst wurden sie
abgewiesen, aber plötzlich strömte die Masse. Elton genoss es sichtlich. Nach 2 Std 20 war Schluss - ein tolles Konzert! Wir trafen noch weitere
Fans, die wir kannten und die wohl auch in Zürich im Kampf um Reihe 1
dabei sein werden. Jasmine gaben draussen nochmals ihren Kommentar ab,
während wir uns noch mit Tasse und Jogging-Jacke eindeckten. (Marie-J.
kaufte schon vor dem Konzert ein tolles Saturday Night's-Jeansjäggli -
wow ..., aber EUR 130.). Mal sehen, was uns in Zürich erwartet.
After-Konzert-Party
Mit
dem Taxi ging’s zurück ins Hotel (23 Uhr); eigentlich hätten wir gerne
noch was Klitzekleines gegessen, aber ausser zu trinken gab es nix mehr.
Die Frauen und Peter räumten dafür die Orangen-Apfel-Dekoration des
Hotels ab - ich blieb lieber beim Bier allein. Um die Bar sassen ein
paar Schweizer Fans, welche es lustig hatten. Marie-J. ging immer mal
raus und schaute nach, ob wieder jemand vom Chor dabei war. Und es war. Nicht lange und wir gesellten uns zur Gruppe (es waren Liechtensteiner,
nicht Schweizer). Adam & Co. erkannten uns wieder - und so sassen
wir zwischen all den Künstlern. Die Frauen waren allesamt Schwergewichte
aber meganett - und unser Englisch kam gut bei ihnen an - angeregte
Gespräche. Wir erfuhren, dass ein Liechtensteiner für seine Frau das
EJ-Konzert zum Geburtstag organisiert hatte. Punkt 24 Uhr und 1 Sekunde
wurde sie 53 (darf an dieser Stelle schon gesagt werden, sie sah eh'
jünger aus ...) und auf Wunsch sang der ganz Chor Happy Birthday - das
klang ja soooooo schön - es war eindrücklich wie ‚easy' die Leute das
konnten. Es folgten noch 2 weitere Songs und wir hatten eine Megastimmung - keiner wollte zu Bett gehen. Wir erfuhren, dass Elton ein
‚Nice guy' sei, wissen endlich, warum Nigel Kopfhörer trägt usw. -
Marie-J. tauschte ihr swiss fanclub-T-Shirt gegen ein Voice of
Atlanta-Shirt. Gaby hatte eine Visitenkarte von Adam erhalten - es wurde
abgemacht, dass sie ihn in Zürich verlangen werde und wir ihnen
t-Shirts und Schokolade mitbringen würden. Wir waren alle ganz aus dem
Häuschen. Gegen 2:30 Uhr war es dann doch soweit - wir küssten uns alle
und verabschiedeten uns ‚See you tomorrow’.
Goodbye Stuttgart
Beim
Frühstück sahen wir uns wirklich alle wieder - die
Voice-of-Atlanta-Truppe (die Namen sind übrigens alle im Programm und
auf der Peachtree Road-CD vermerkt) grüsste freundlich, sah aber sehr
müde aus (sie seien erst um 5 Uhr zu Bett gegangen). Auch Liechtenstein
war bei Frühstück - schon bald verabschiedeten sich diese auch, denn sie
mussten zurück in die Velohandlung (es war übrigens so, dass wir noch
gemeinsame Bekannte haben ..., witzig, die Welt ist klein). Nach einem
Riesen-Goodbye ,See you in Zurich!‘ verabschiedeten wir uns. Günter
telefonierte ich noch kurz, denn er hatte extra für mich frei genommen
und wollte uns heute nochmals sehen, aber wir waren schon relativ spät
dran und wollten auch bald Richtung Mannheim weiterfahren, sodass sich
ein Treffen nicht mehr gelohnt hätte. Zudem fuhren wir mit dem Zug 2
Stationen in die falsche Richtung, mussten dann 20 Min. auf den nächsten
Zug warten, bis wir wieder im Stuttgarter HB waren. Schliessfachdepot -
Besuch Media Markt - Kioskbesuch von Kohli und spurt mit Kaffee und
Koffer in und an der Hand auf den 13:51 Zug Richtung Mannheim. Der ICE
war ja so voll, dass wir bis fast zur Lok nach vorne mussten und in der
letzten Sekunde doch noch einsteigen konnten. Im Gang machten wir es uns
für die halbe Stunde gemütlich, sassen auf dem Boden, standen herum und
hofften einfach, dass der Zug bei 244 km/h keine Vollbremsung machen müsste (sonst: Flugwetter ...).
Hallo Mannheim 9. Dezember
Das
Hotel war ca. 200 m vom HB entfernt. Auch in diesem 3***-Hotel war
alles vorhanden und für EUR 71 inkl. Frühstück (pro Zimmer) kann man ja
nichts sagen. Zimmer 205 und 505 hatten wir. Hier machte Peter die
Reiseleitung, da er Mannheim schon kannte. Wie ihr merkt, zogen wir
unsere Reise auch ohne Konzert durch. Die Tix haben ja Gültigkeit für
den 31. Mai 2006. Auch hier ein Christkindl-Marktbesuch, danach (es war
wieder kalt) Saturn-CD-Einkauf, Kinobesuch In Her Shoes
mit Cameron Diaz und dann Essen in Peters Lieblingsrestaurant: Frittierte Zwiebelringe, Champignons, Pouletflügeli, Gambias, Schnitzel,
Steaks, Pommes usw. - wir waren ja so hungrig um 20 Uhr … nach zwanzig
Minuten Fussmarsch waren wir zurück beim Hotel, tranken an der Bar noch
was und gingen dann (müde) zu Bett. Gaby hatte inzwischen Marcel SMS'
gesandt, mit der Bitte, dass er für die Shirts schauen solle. Trotz
Zügelstress macht er es für uns. Alexandra und Daniel waren zurzeit in
Heilbronn am X-Mas-Märit (ca. 30 min. von uns entfernt ...). Beim
Frühstück trafen wir ein enttäuschtes Paar, das ebenfalls extra fürs
Konzert gekommen war. Wir deponierten unsere Koffer und machten uns
nochmals zur Shoppingtour Mannheim auf. Bereits beim ersten Laden (2nd
Hand CDs etc.) blieben wir so lange, dass wir nicht mehr Zeit für mehr
hatten. Aber so freuen wir uns schon auf den 31. Mai 2006. Peter
begleitete uns noch auf den 13:23 Zug, denn er blieb noch in Mannheim,
da Roger ihn abholen kommen wollte. Die Bahnreise verlief relativ
schnell, schwebten wir noch immer im Treffen mit Chor, Konzert usw. -
ein paar Hefte verkürzten die Zeit zusätzlich. Marie-J. und Gaby
verliessen mich in Zürich und ich fuhr bis Wädenswil weiter, wo Manuela
mich abholen kam. Ich hatte viel zu erzählen.
Vorschau Zürich 14. Dezember
Wie
ihr schon wisst, findet der gemeinsame Lunch ab 12 Uhr Nahe des
Hallenstadions statt (9 Personen haben sich angemeldet, für 10 habe ich
reserviert). Gaby will ca. um 18 Uhr die Security fragen, ob Adam
schnell kommen könne, Schoggi und T-Shirts abholen. Wir tragen ja wieder
unsere swiss fanclub T-Shirts - so wird der Chor uns schon wieder
erkennen. Wir hoffen auch, dass wir vielleicht eine Zehntelsekunde
früher eintreten dürfen, wer weiss.
Nun
eine kleine Bitte: Wenn der Chor auf die Bühne kommt (bei Philadelphia
freedom) bitte ich euch alle um grossen Applaus und Geschrei (dass sie
uns vielleicht wirklich wahr nehmen ...).
Ich freue mich schon riesig!
Setlist Stuttgart:
Funeral for a friend / love lies bleeding
Bennie and the jets
Daniel
Turn the lights out when you leave
Take me to the pilot
Rocket man
I Guess that's why they call it the blues
Blessed
The one
Mona lisas and mad hatters
Sacrifice
Sorry seems to be the hardest word
Tiny dancer
Philadelphia freedom
Sad Songs (say so much)
They call her the cat
Don't let the sun go down on me
I'm still standing
The bitch is back
Saturday night's alright for fighting
Crocodile rock
Your song
Zürich, 14.12.2005
Konzert-Bericht von Bruno Kohli / Fotos von Marcel, Daniel und Emanuel
Zürich, 14.12.2005
Konzert-Bericht von Bruno Kohli / Fotos von Marcel, Daniel und Emanuel
Vor dem Konzert
Die
wunderbaren Eindrücke vom Stuttgarter-Konzert waren noch gar nicht alle
verdaut, als auch Mittwoch war - ein trüber, kalter Tag ...ich hatte
mir den Tag frei genommen und war schon nach 11 Uhr im Raume Oerlikon.
nachdem das Auto in der Parkgarage deponiert war, machte ich meine erste
runde ums neue hallenstadion (ich sah nur, wie Lastwagen ausgeladen
wurden und englische Trucks umher standen). vor 12 Uhr machte ich's mir
in der für 10 Personen reservierten Osteria Papagallo bequem (vor allem
war es dort drinnen warm). nach 12 Uhr trudelten Marcel, Daniel Würsch,
Gaby und Marie-Josée ein, dann Rolf und Markus und bald auch 2
italienische Fans Max und Eleonora. Sie zeigte uns eine
Handy-Foto-Aufnahme mit ihr, einer Kollegin und Elton & David mit
drauf - wow! Zudem hatte sie eine Elton John-Signatur eintätowiert -
dort wo er ihr sie gemacht hatte (im Kreuz). Ich anerbot mich auch, ihr
irgendwo zu unterschreiben, aber sie lehnte ab. Das Essen, der Wein
schmeckten formidabel und wir sassen gemütlich bis gegen 15 Uhr im Resti. Markus schwärmte von seinen Captain-Zeiten und dem dazugehörigen
Live-Konzert.
Warten auf die Übergabe der T-Shirts
Mit
Markus ging ich noch schnell in die Garage: Übergabe der bei mir
bestellten Elton-Raritäten (inkl. eine MFSL-Version GYBR). Natürlich
waren wir die ersten beim Hallenstadion. Wir zählten die Stunden und
Minuten, bis wir die Türöffnung erwarteten.
Bald kamen weitere Fans dazu, Peter, Daniel Maurer und ein bisschen
später auch André und Andrea sowie Thierry mit Daniel. Ein
Basler-Schnurri mit Teddybär (für Elton) konnte seinen Redeschwall kaum
zäumen und fragte u. a. wo das Klavier sei - ich meinte rechts, doch
Gaby wollte ehrlich bleiben (mit dem Ergebnis , dass dieser Typ
letztendlich einen der besten Plätze ergattern konnte .. !) Zehen
bewegen, ein paar Meter im Kreise usw. - bald waren Luca Zerbini und 2
weitere Italien-Fans eingetroffen (sie übernachteten im nahegelegenen
ibis-Hotel). Auch Fans aus England (eine über 50 Jahre alte Frau mit
weissem Haar und pink Federboa waren auch da). Gaby hatte ständig die
Tasche mit den T-Shirts für die Voice of Atlanta-Truppe mit dabei (plus 8
Tafeln Schoggi). Sie war schon ganz nervös, hofften wir doch, dass wir
sie wiedersehen würden. Als ein Offizieller durch die Türe kam ging sie
los und fragte, wie sie's handhaben solle mit der Übergabe. Er nahm sie
gleich mit, durchs Hintertor - wenig später kam sie mit einem anderen
Offiziellen mit, der die Handy-Nr. von
Marcel aufschrieb, damit Adam (vom Chor) anrufen könne, bei Ankunft.
Super gelaufen, bisher. Draussen wurde es immer dunkler, nach 17 Uhr kam
langsam etwas Betrieb auf ums Hallenstadion herum. Daniel und ich
hatten gute Startplätze um reinzukommen. Die Zeit verging trotz allem
recht schnell und es war schön auch mit weiteren Fans (u. a. aus Bern,
Lausanne) etwas zu plaudern.
In der Halle
18
Uhr - Türöffnung - Daniel und ich machten uns gleich auf von der ersten
Kontrolle (Security) wurden wir gar nicht aufgehalten - und so rannten
wir nach links in den Eingangsbereich, die Treppe runter vor die
Stadioneingangstüre , als wir von hinten hörten, dass wir nochmals eine
Treppe zurück gehen müssten . Anständig wie wir waren, folgten wir dem
Befehl. Ein paar (italienische) Fans blieben aber unten vor der Türe.
Daniel Maurer wollte sich gaaaaaanz langsam die Treppe runter
vorbeischleichen, wurde aber zurückgerufen. Währenddessen sah ich, wie
Gaby mit Adam und Charles zusammen die Shirts übergeben konnte (im Foyer
standen sie) - ich rief nur und sie winkten mir freundlich zu - gerne
wäre ich zu ihnen hin, aber ich musste meinen relativ guten Startplatz
beibehalten. Plötzlich ging die Stadiontüre auf und die Vordersten
rannten los. Ich überlegte ganz kurz, ob ich nun auch solle oder nicht. ,
ich sollte - trotz rufen der Security-Leute. Im Galopp ging's nach
vorne. Mein Platz war nicht schlecht, ein bisschen zu sehr rechts vom
Klavier zwar. Ich denke, Daniel hatte es optimal geschafft, Peter war
weiter links, Thierry rechts gelandet. Am Geländer hielt ich mich breit
und stehend fest. Wow - ich sah die Frauen vom Chor ebenfalls im
Publikum stehen und mit der weisshaarigen Frau reden, dann winkten sie
mir ebenfalls zu und kamen einen kleinen Moment später zu mir,
begrüssten mich (wieder gab's ein Küssli), fragten nach Gaby. Diese
stand mitten im Hallenstadion mit den anderen Chor-Mitgliedern. Marcel
zückte seine Kamera und machte ein Foto, welches auf
dieser Seite zu bestaunen ist. Es hat also wirklich geklappt! Genial.
An dieser Stelle ein herzliches Danke an Marcel, der sich die Zeit nahm
(übers Zügelweekend) die T-Shirts zu organisieren. Nun
hiess es immer noch 1 ¾ Std. warten - weiter hinten sahen wir Martin
und Silvia kommen, Renato war auch im Publikum und Giancarlo mit Cinzia
im vorderen Bereich. Im vorderen Kreis verteilten wir zögerlich selbst
gemachte Flyer mit E-Mail-Adresse und ein paar Infos zum Club. Matthias
und Silä hatten grosses Interesse daran. Hoffe immer noch, dass sie sich
wirklich melden würden - ein bisschen Zuwachs könnte nicht schaden.
Das Konzert
Kurz
nach 20 Uhr startete EJ wiederum mit Funeral for a Friend. Der grosse
Typ neben mir stand die ganze Zeit wie angewurzelt stehen, auch die
Familie links von mir tat nicht sonderlich begeistert. Es ist einfach
schade, wenn solche ‚Fans' den wirklichen ‚Fans' die Plätze wegnehmen.
Als Elton das Publikum begrüsst, heben wir die selbstgemachten
A4-Blätter hoch "The swiss Elton John Fanclub members wish you &
David all the best at 21.12.2005 "- er liest es und zeigt auf mich. Gaby
hat eine laminierte Glückwunschkarte mit Elton & David auf der
Vorderseite und uns mit dem ‚lunch around the world'-Bericht, inkl.
Ascona-Foto auf der Rückseite dabei, welche den Weg auf die Bühne (und
zu EJ?) findet. Blessed ist einmal mehr mein Highlight, widmete ich das
doch bereits meinem Sohn Adrian (inzw. bald 10 Jahre alt), bevor er auf der
Welt war. wiederum kamen nur 2 Peachtree Road-Songs während der ganzen 2
¼ Std. Konzert (inkl. Zugaben). Leider fehlte in Zürich Mona Lisas
& Mad Hatters. Der (unser) Chor kam wie in Stuttgart bei
Philadelphia Freedom auf die Bühne. Sie sahen uns sofort, gaben uns
Zeichen und sendeten uns Küssli, was wir alles erwiderten. Es war
wahnsinnig aufregend für uns - denn in diesem Zeitpunkt waren SIE unsere
Stars (und Elton die Begleitung....) und mit den Nikolauszipfelmützen
sahen die ja aus, funny; vor den Zugaben verliessen sie die Bühne
schauten aber noch zu uns zurück und winkten uns persönlich (wirklich
wahr)! Einmal mehr ein spezielles Gefühl . Wunderbar - wir werden den
Voice of Atlanta-Chor vermissen, hoffen aber, sie am nächsten Konzert am
31. Mai 2006 in Mannheim wiederzutreffen. Gaby bleibt mailmässig aktiv
(aber auch Uschi von den Liechtensteiner Fans hat Kontakt zu ihnen).
Nach dem Konzert - weitere Konzerte
Durstig
trafen wir uns noch vor der Bühne, begrüssten andere Fans und
verteilten nochmals ein paar Flyer - hier ein paar kurze Gespräche. Als
wir beim Getränkestand ankamen gab's gerade die letzten Getränke und
Sandwiches im Innenraum. Also machten wir uns auf ins Foyer, wo wir uns
alle wieder trafen. Die EJ-Artikel waren mit Preisen für ein schönes
T-Shirt (CHF 50) etwas teurer als in Stuttgart (EUR 30). Ich hoffe,
jeder von euch konnte ein so tolles Programmheft ergattern. Von den von
mir angeschriebenen Radiostationen radio24 / DRS III hatte ich gar keine
Reaktion bekommen dieses Mal. Um 23 Uhr machte ich mich auf den Weg -
im Auto hörte ich Captain live 1975. Gegen 24 uhr kam ich nach Hause.
Am
anderen Tag war wieder reger Mail-Verkehr. Die Liechtensteiner Fans
sandten uns die ersten Fotos von Stuttgart im Mail zu. Herzlichen Dank,
es ist schön zu wissen, dass es keine leeren Versprechungen waren! Sie
werden von nun auch mit all den aktuellsten News (von Marcel ... und uns
beliefert).
Danke allen für die Unterstützung und Mithilfe.
Nicht
vergessen - wer nach Mannheim mitkommen will, soll sich
schnellstmöglich ein Ticket bei www.eventim.de besorgen und es mir
mitteilen, damit ich möglichst schnell die Hotelreservation machen kann.
Idealerweise regle ich das noch VOR XMAS - o.k.? Zur Zeit sind wir 5
Reisende!
JUMP UP, liebe grüsse und bis zu einem nächsten Anlass
Setlist Zürich:
Funeral for a friend / Love lies bleeding
Bennie and the jets
Daniel
Turn the lights out when you leave
Take me to the pilot
Rocket man
I guess that's why they call it the blues
Blessed
The one
Sacrifice
Sorry seems to be the hardest word
Tiny dancer
Philadelphia freedom
Sad songs (say so much)
They call her the cat
White christmas / Don't let the sun go down on me
I'm still standing
The bitch is back
Saturday night's alright for fighting
Crocodile rock
Your song

























