Watford (Elton & Band) und Hamburg (Elton & Ray), 2010
Watford, Playing for Players, 29.05.2010
Konzert-Bericht von Bruno Kohli / Fotos von Marcel Zürcher und Bruno Kohli
Liebe Elton John-Fans
Watford, Playing for Players, 29.05.2010
Konzert-Bericht von Bruno Kohli / Fotos von Marcel Zürcher und Bruno Kohli
Liebe Elton John-Fans
Ende
Oktober 2009 bekam ich eine E-Mail von Karin Blindeneder, dass Elton in
Watford spielen würde. Und nun wisst ihr alle, was dann passierte:
Nervositäääät! Wann wo Tix organisieren, wer kommt mit, wo logieren, wer
bucht was usw.
Letztendlich
haben wir’s geschafft, im selben Hotel unterzukommen und ein Konzert an
einem sehr speziellen Ort zu erleben. Zudem war in Middlesex (Northwood
Hills) ein Lunch Around The World-Event (LATW) organisiert worden,
welchen wir auch miterleben wollten – zumal auch unsere deutschen
EJ-Fans dort sein würden.
Abreisetag Zürich, Sa 29.05.2010
Ich
reiste zusammen mit Marcel Zürcher und Dani Würsch per Easy Jet nach
London Gatwick. Peter Wiget flog bereits am Do via Heathrow über den
Teich. Um 07.40 Uhr war ich bereits beim Check-in 2 angekommen, setzte
mich mit Zeitung, Croissant und Kaffee hin, um auf meine 2 Kollegen zu
warten (erwartete Ankunft 08.35 Uhr). Bald standen sie da und alles
verlief nach Plan, auch wenn die vielen Kontrollen doch lästig waren um
schliesslich am Ende einer langen Reihe für das Boarding anzustehen. Und
es waren keine nummerieren Plätze, sondern, man konnte ‚wählen’, wo es
noch Platz hatte. Glücklicherweise verlief der Flug (09.50 Uhr) recht
planmässig und ruhig, sodass wir schon kurz nach 11 Uhr bereits auf der
Suche nach einem Taxi in Gatwick waren. Kurz telefonierte ich Peter und
informierte ihn, dass wir da waren.
Gatwick - Northwood Hills (Lunch Around The World)
Der
Fahrer hatte keine grosse Ahnung, wohin wir fahren wollten – während
der Autobahnfahrt gab er diverse Bezeichnungen in sein GPS ein….! Wigi
sms-te die Adresse, welche aber immer noch nicht genügte. Sodann hatte
Dani die Idee und rief seine Angie zu Hause in der Schweiz an, welche
dann innert Kürze die exakte Adresse übermitteln konnte. Nun waren wir
alle beruhigt – das GPS zeigte, wo’s lang gehen sollte….(Danke Angie).
Es war verkehrsmässig nicht gerade optimal, viel Stau (auch
i/Gegenverkehr) und Regenwetter, sowie der Linksverkehr, so brauchten
wir über 2 Std. zum LATW (Ankunft ca. 13.20 Uhr).
Wow
– hier war also Elton auch mal gewesen – vor vielen, vielen Jahren…;
drinnen hatte es bereits viele Leute; schon fast ein Gedränge. Nun
trafen wir auch Peter und die deutschen Fans (Lisa, Karin, Tammy und
Emanuel und Kira). Hungrig und durstig mussten wir uns zunächst
erkundigen, wie’s denn hier funktionieren würde. Mit GBP 10 konnte man
von einem asiatischen Buffet 1x alles probieren, dazu gab’s Budweiser
oder Guiness. Glücklicherweise hatten wir auch noch einen 4-er-Tisch
ergattern können. So fühlten wir uns bald gestärkt.
Es
hatte einen tollen Elton-Artikel-Tisch mit interessanten Sachen, eine
Auktion gab’s und auch Lose wurden verkauft. Selber ergatterte ich eine
gelbe Mütze (vom Konzert 2005 in Watford), Schlüsselanhänger, Red
Piano-Plakette und eine ‚uncensored’ DVD von EJ.
Plötzlich
wurde unsere Gemütlichkeit unterbrochen, als Marcel merkte, dass er
sein iPhone im Taxi hatte liegen lassen. Nach div. Telefonaten war aber
klar, dass sie es gefunden hatten, und er es am Sonntag abholen
könne - noch mal Glück gehabt ...
Das
Bier zeigte seine Wirkung und so gab’s ein Kommen und gehen Richtung
Toilette (es hat seinen Grund, warum ich das erzähle!). Als ich dann
wieder mal dort war, stand plötzlich ein älterer Mann rechts neben mir
und meinte, es habe eine Menge EJ-Fans hier, worauf ich fragte, ob er
denn KEIN EJ-Fan sei. Als er dann sagte, er sei Alan von Wrap it Up,
strahlte ich und sagte ihm auch gleich wer ich sei.
Natürlich
kannten wir uns von den CD-Bestellungen her – er meinte, ich sei sein
bester Schweizer Kunde. Ja, hey Leute: Alan Mc Cormick! Endlich lernte
ich ihn kennen. Auch Marcel begrüsste ihn, während sich Peter mit dem
Designer des Elton John feat. Ray Cooper 2009-T-Shirts unterhielt.
Gegen
16 Uhr war der ganze Spuk vorbei – und die ‚heilige’ Stätte wurde auf
dem Taxiweg verlassen, jedoch nicht ohne vorher noch ein paar Fotos zu
schiessen – auch über die Elton John-Ehrung, draussen bei der Türe.
Das
Einchecken im Premier Inn verlief problemlos, sodass wir die beiden
Zimmer No. 303+304 in Beschlag nehmen konnten. Ein schönes sauberes
Zimmer für nur GBP 25 pro Person und Nacht! Mit
Regensachen ausgestattet, verliessen wir alsbald zu Fuss das Hotel mit
dem Ziel: Vicarage Road, Watford! Der Himmel war trüb und immer wieder
etwas Regen – vorbei an kleinen Häuschen, mit kleine Gärtchen oder dem
Auto gleich vor der Haustüre kamen wir ca. nach ½ Stunde beim Stadion
an, mit der Hoffnung den Nachhauseweg im dunkeln dann wieder zu finden…
Das Konzert
Schon
ein Tourprogramm-Stand (in Plastiktasche), Mug, Mütze…es wurde gleich
tapfer eingekauft! Da Marcel für Dani Maurer noch ein Watford-Shirt
besorgen sollte, betrat er den Fanshop. Wir anderen wollten eigentlich
nicht rein, weil uns das ja nicht sooo interessierte, doch der Regen
drängte uns dann doch rein – und – oh weh – speziell für den
29.5. angefertige Watford/Elton-Shirts und Schals verführten zu weiteren
Käufen. Und alles in einem FC Watford-Sack ... strahlende Gesichter!
Aber
nun mussten wir uns noch um unsere eltonjohn.com-Tix bemühen – wo war
wohl der Schalter dafür ? Nach 2maligem Nachfragen fanden wir dann den
Schalter. Es klappte! Zurück zum speziellen Eingang. Wir 4 hatten alle
Block B (genau vor der Bühne); die Germans waren ebenfalls in diesem
Block, etwas weiter hinten. Ich finde, dieses Mal hatten wir gute
Plätze, wenn auch etwas zu rechts, so doch im allerbesten Block. Dank
dem frühen Abmarsch mit meinen Kollegen kamen wir nun noch in den
‚Genuss’ von 2 Vorgruppen – und da es weiterhin regnete, zog ich meine
‚Ganzkörper-Plastik-Pellerine’ über, sodass ich mich, ohne nass zu
werden, auf den nassen Stuhl setzen konnte. Ja, da sass ich nun,
eingepackt, ein Bier geniessend und einen Hot Dog essend, den mir Peter
mitbrachte, in der Hoffnung, dass es bald aufhöre zu regnen.
Vor
Beginn des Konzerts traf ich nochmals Alan Mc Cormick, welcher mir John
Turano vorstellte (der frühere East End Lights Herausgeber),
welcher im aktuellen Watford-Programm den textlichen Grossteil
bestreitet, aus der Sicht eines Elton John-Fans (mit über 125
Konzerten!!). Spannende Kontakte!
Das
Stadion füllte sich und ich staunte wegen der Engländer, welche
teilweise ohne Strümpfe und kurzärmelig Platz nahmen…; dazwischen
tauchte der Bierausschenker, dem ich das letzte Mal GBP 5 statt 3.50
gegeben hatte, um mir noch etwas Bier nachschenken….schön…
Wir alle hofften auf einen speziellen Abend, mit vielleicht speziellen Songs oder anderen Darbietungen.
Um ca. 20.20 Uhr begann das Konzert mit Funeral for a Friend, gefolgt von Saturday Night’s
und im Hintergrund liefen die Bilder, welche wir schon von Red Piano
her kannten. Von Anfang an waren die Engländer guter Stimmung (es hatte
kurz mit Regen aufgehört, als EJ begann). Es war IHR Elton John, hier in
Watford. Die Reihenfolge der
Songs ähnelte sehr denen, die ich bereits von den Mitschnitten aus
Amerika (www.simfylive.de)
kannte. Es schien also nix Besonderes zu werden. Zwischendurch redete
Elton immer wieder über den FC Watford und deren beteiligte Personen; es
schien auch, dass alle Musiker gut drauf waren (einfach zu laut), doch
die Stimmung im Publikum war einmalig. Die Leute tanzten in der Gasse
neben mir – und als ein Ordner sie zurückdrängen wollte, wurde einfach
gleich mit ihm zusammen getanzt. Dieser musste lachen, versuchte ernst
zu bleiben, doch wurde er gleich wieder in die Mangel genommen.
Schliesslich hatte er keine Chance, auch wenn er es immer wieder
versuchte…witzig ! Levon überzeugte mit seinem fetzigen Schluss, I guess that’s why the call wurde wohl wieder extra für Peter gespielt, Are you ready for Love war eher überraschend im Programm und als Zugabe kam nur Your Song
(und alles nach bereits kurzen ca. 130 Min.!) Die Amerika-Konzerte sind
mit über 160 Min. deutlich länger, zusätzlich Zugabe dort Circle of Life sowie ein neuer Song während des Programms: You're never too old to hold somebody sind dort zu hören.
Ehrlich
gesagt, waren wir etwas enttäuscht, ab dem (relativen)
Standard-Programm, das da geboten wurde. Tendenziell war klar, dass wir
für ‚sowas’ kaum mehr so weit reisen wollten! Wir mussten (tags darauf)
aber auch erkennen, dass wir irgendwie selber zu viele Erwartungen
gehegt hatten und halt auch dank der vielen Konzertbesuche recht
verwöhnt waren und so zwangsläufig alles (zu) gut kannten. Der Ort und
das Watford-Stadion, sowie die englischen Fans waren/bleiben speziell!
Es
dauerte etwas, bis wir das Stadion verlassen konnten (Gedränge), ein
letzter Blick zurück und schon ging’s auf den Nachhauseweg. Es war eine
Völkerwanderung – es schien, dass halb Watford dieses Benefiz-Konzert
besucht hatte.
Plötzlich
waren wir auf einem Wegstück, das uns vom Herkommen nicht bekannt war:
Abzweigung vergessen – alles retour und vorher abbiegen. Mit Nachfragen
(bei einer Bushaltestelle) kamen wir wieder nach ca. ½ Stunde im Hotel
an. Die Germans waren schon da (sie hatten ein Taxi genommen).
Nach dem Konzert / Rückkehr nach Switzerland
Schnell
ins Zimmer, die gekauften Raritäten abstellen, die nassen Kleider
aufhängen (auch wenn wir während des Konzertes recht verschont wurden)
und runter zu unseren Freunden auf ein Bierchen.
Emanuel
stand an der Bar und lud mich gleich zu einem feinen Glas ein, dann
stellten wir die Tische bzw. Stühle zusammen und waren eine gemütliche
Runde (inkl. Marc, den wir bisher nicht kannten). Ein paar
Erinnerungsfotos wurden gemacht (ich finde es immer schön, diese Zeiten
zuhause nochmals Revue passieren zu lassen). Emanuel hatte ich noch nie
so redselig erlebt, aber ich denke, inzwischen sind wir uns alle doch
sehr bekannt, und gemeinsame Erlebnisse schweissen zusammen. Schön!
Einige liessen aus einem Eisautomaten noch Eiskübeli von Ben & Jerry's raus (hatte noch nie so ein Ding gesehen) oder besorgten sich vom Getränkeautomaten Non-Alcoholics.
Einige liessen aus einem Eisautomaten noch Eiskübeli von Ben & Jerry's raus (hatte noch nie so ein Ding gesehen) oder besorgten sich vom Getränkeautomaten Non-Alcoholics.
Dass
die Zeit so weit fortgeschritten war, bemerkte ich leider zu spät – und
so reichte es nicht mehr für ein 2. Bier, denn nach 24 Uhr ist
anscheinend Schluss im Hotel (wir konnten es kaum begreifen, war es doch
sehr gut belegt – v.a. mit EJ-Fans – wie sonst wohl selten).
Wir
trafen uns zum ausgiebigen Frühstück. Leider hatte es keinen Tisch für
uns alle zusammen, sodass die Germans eher vorne und wir eher hinten
Platz nahmen. Karin war kreativ gewesen, was wir alles hätten
zusammenstellen können, doch war es auch schwierig, da einige ja schon
mit Essen beschäftigt waren. Beim immer-wieder-Essen-holen, sahen wir
uns und witzelten mit Emanuel. Es hatte auch ein warmes Büffet (eat as
much as you can GBP 7.75), welches wir einfach mitbenutzten, feine
Croissants und v.a. Toast – letztendlich wurde zu unserem Verdutzen nix
berechnet. Nun denn ‚danke’ Premier Inn (grösste UK Hotelkette mit 570
Hotels in UK und Irland).
Nach
dem Frühstück wurde gepackt und an der Reception abgemacht. Peter
musste uns früher verlassen, weil er ja via Heathrow (Swiss) flog. So
zeigte er uns noch seine Fotos von Elton’s home in Nice. Immer wieder
versuchte ich Karin telefonisch zu erreichen, damit wir noch alle (wie
eigentlich besprochen) ein wenig hätten zusammensitzen können. Da dies
nicht klappte und wir anderen Drei auch schon wieder an’s
Nachhausefliegen dachten, bestellte ich uns einen Taxi (das von
gestern). Half an hour, meinte er, es wurde dann fast 1 Stunde, bis er
kam, aber es klappte.
Und
er fuhr uns sicher und der Geschwindigkeit angepasst von Watford nach
Gatwick (North Terminal). Dauer ca. 1 ½ Std. (also etwa gleich lang
wieder Flug UK-CH); es hatte weniger Verkehr als auf
der Hinfahrt, aber dennoch sehr viel. Im Radio hörten wir, dass beim
Eurovision Song Contest England letzter wurde und Lena mit Satellite gewonnen
hatte. Ein SMS von Karin kam noch – es war schade, dass wir uns nicht
mehr hatten verabschieden können! Sie machten noch einen Trip durch
England (Pinner und Windsor) – das Wetter war (ganz entgegen der
Prognose) sonnig und warm.
Am
Flughafen angekommen, musste Marcel sich nach seinem iPhone erkundigen.
Es sei im South Terminal drüben, war die Antwort. Mit einem Shuttle-Bus
fuhren wir rüber und so konnte er es dann gegen eine Gebühr von GBP 10
abholen. Sein Tag war gerettet!
Mit
dem Shuttle wieder zurück in den North-Terminal, wo wir zunächst was
Essen gingen (warme Sandwiches), dann in ein Restaurant wechselten, wo
es auch wieder Bier gab. Zwischendurch organisierten wir diverse englische
Sonntags-Zeitungen und Hefte für den Heimflug. Beim ersten Durchsehen
fanden wir leider gar nix über das Watford-Konzert! Noch schnell
gingen wir in den Spielsalon, unser Münz loswerden, bevor wir dann in
die lange, lange Schlange vor dem Easy Jet-Check-in standen. Im
Anschluss ging's durch die mühsamen Zollkontrollen (ich musste sogar
meine unter 100ml-mässigen Utensilien noch in ein Plastiksäckli
umpacken), bevor wir uns dann in die Boarding-Schlange einreihten und
den Heimflug bei fast wolkenlosem Himmel in Angriff nahmen.
Da
wir nur Handgepäck dabei hatten, ging’s problemlos durch die
‚Schleusen’. Kurz nach 20.30 Uhr hatten wir unseren Zug nach Zürich HB,
von wo aus wir dann getrennte Wege gingen.
Fazit
Ein
spezieller Elton Event an einem speziellen Ort hatten wir erwartet.
Speziell war er nicht gewesen, deshalb bin ich immer noch etwas
enttäuscht! Elton & Band zeigten sich aber trotzdem in
ausgezeichneter Spiellaune und auch das Publikum war grossartig.
Im
Ausland lohnt es sich, die genauen Adressen der Hotels etc. auf sich zu
haben ! Und das Taxi-Unternehmen welches ich für einen nächsten UK-Trip
empfehlen kann heisst:
- TOFFEE CARS 044 208 429 09 09
Nicht vergessen: Elton Clubtreffen im Landhus Büli, Bülach am 12. Juni 2010, ab 11.30 Uhr !
Danke
an dieser Stelle für euer Mitkommen und v.a. an Marcel für die
Flugorganisation. Letztlich hat ja alles gut geklappt – und wir freuen
uns schon auf den nächsten Trip (hoffentlich nach Deutschland oder
Frankreich).
JUMP UP !
Bruno
Setlist Watford:
Funeral for a Friend / Love Lies Bleeding
Saturday Night's Alright (For Fighting)
Madman Across The Water
Tiny Dancer
Philadelphia Freedom
Goodbye Yellow Brick Road
Daniel
Rocket Man
I Guess That's Why They Call It The Blues
Take Me To The Pilot
Sacrifice
Don't Let The Sun Go Down On Me
Sorry Seems To Be The Hardest Word
Candle in the Wind
Are You Ready For Love
Sad Songs Say So Much
Bennie and the Jets
The Bitch Is Back
I'm Still Standing
Crocodile Rock
Your Song
Hamburg, 07.12.2010, Elton John & Ray Cooper
Konzert-Bericht und Fotos von Bruno Kohli
Setlist Watford:
Funeral for a Friend / Love Lies Bleeding
Saturday Night's Alright (For Fighting)
Madman Across The Water
Tiny Dancer
Philadelphia Freedom
Goodbye Yellow Brick Road
Daniel
Rocket Man
I Guess That's Why They Call It The Blues
Take Me To The Pilot
Sacrifice
Don't Let The Sun Go Down On Me
Sorry Seems To Be The Hardest Word
Candle in the Wind
Are You Ready For Love
Sad Songs Say So Much
Bennie and the Jets
The Bitch Is Back
I'm Still Standing
Crocodile Rock
Your Song
Hamburg, 07.12.2010, Elton John & Ray Cooper
Konzert-Bericht und Fotos von Bruno Kohli
Liebe Elton John-Fans
Vor
langer Zeit einmal kam die Nachricht, dass Hamburg die einzige deutsche
Konzertdestination 2010 werden würde…damals war noch nicht bekannt,
dass EJ auch nach Genf kommen wollte (mehr dazu ganz am Schluss des
Berichts).
Ja, und so ergab
es sich, dass ich mich ‚spontan’ entschloss, Hamburg zu buchen, im
baldigen Wissen, dass einige deutsche Freunde auch mit von der Partie
sein würden.
Da Hamburg für
mich weit weg war, buchte ich im Sommer 2010 bereits den Flug für den
5.12. (wenn schon soo weit, dann auch gleich länger).
Karin
meldete sich kurz nach der Flug-Buchung betr. dem Musical LION KING am
Sonntag – sie hätte 5 Tix in der ersten Reihe, nebeneinander. Noch
Fragen? Super!!!! Dabei sein ist alles – ich habe es ja noch nicht/nie
gesehen.
An
dieser Stelle ganz offiziellen Dank an Karin, welche grossen Support
betr. Hotel, Bahnverbindung, Baustelle U-Bahn, Lage etc. geleistet hat.
Grossartig und wertvoll. Ein spezielles Schweizer ‚Merci’.
Sonntag 5.12.2010 Anreise
Da
Manuela infolge ihrer Arbeit nicht mitkommen konnte, startete ich
alleine den Trip mit dem 14.45 Uhr-Flug (welcher allerdings Verspätung
hatte). Ankunft Hamburg
dennoch bereits 16.10 Uhr .So dachte ich, es reiche, das Gepäck im Hotel
(Haltestelle Altona) abzustellen und dann Richtung Lion King zu pilgern
(Beginn 19 Uhr).
Die
richtige S-Bahn erwischte ich um 16.33 Uhr, las dann aber (zu spät) das
Warnmail von Karin betr. Baustelle. Als diese dann kam, stieg ich aus
(statt um) und wollte ein Taxi ordern. Ich lief auf Geheiss eines
Bahnangestellten einmal um den ganzen Bahnhof herum, bei leichtem Regen
und viel nassem Schnee (und alles mit dem Kofferwägeli). Wo war ich
eigentlich ??? Mühsam. Nix Taxi und schon 17 Uhr
vorbei! Entschluss: Retour zum Flughafen und von dort ein Taxi nehmen
(so war ich also 1 Std. nach Abfahrt vom Flughafen wieder dort) ! Taxis
hatte es da glücklicherweise viele, doch sollte ich nicht den grossen
Treffer landen….Da die Zeit für den Hotel-Umweg zu knapp wurde, wollte
ich direkt zum Musical fahren. Erst hielt das Taxi an der Elbe, doch die
Musicalhalle war auf der anderen Seite des Flusses. So bat ich ihn
direkt dorthin zu fahren. Das war falsch, denn der Typ hatte keine
Ahnung wie er dorthin gelangen konnte – und so fuhr er in die
entlegensten Viertel des Hafens (dunkel, keine Leute, Einbahn usw.,
verpasste bei Grün weiterzufahren, wechselte die Spuren nach Gefühl
etc,, bis ich ihm sagte, er solle mich wieder zurück zur Fähre bringen).
Den Taxometer hatte er inzw. abgestellt, weil er selber merkte, dass er
es nicht mehr im Griff hatte.
Nun
denn – dort wieder angekommen, sah ich viele Leute, welche irgendwie
Richtung Lion King wollten – ich schloss mich ihnen an und kam direkt
auf ein Shuttle-Schiff im Lion King Look – das war’s ! Endlich. Um 18.45
Uhr war ich dann drüben, gab im Hotel telefonisch Bescheid, dass ich
‚etwas’ später einchecken würde, gab den Koffer ab und begab mich in die
erste Reihe (Super Platz). Bald danach kamen Tammy + Emanuel, Karin und
ihr Bruder Günther, sowie Marc (sehr erkältet). Ich fühlte mich jetzt
einiges wohler, als vorhin in der unbekannten Gegend.
Die LK-Vorstellung war fantastisch und dauerte bis nach 22 Uhr. Die Darsteller bewegten sich, als wären sie Tiere – gigantisch !
Marc
musste zurück nach Bremen – und wir Richtung Hotel (nur einer hatte
noch das Gepäck dabei….). Der Anschluss verlief dann problemlos, es
wurden noch Getränke gekauft, die Morgen-Essenszeit abgemacht und dann
gingen alle in ihr Zimmer. Meinerseits verdrückte ich noch 2 Brötli,
hatte ich doch seit dem Snack im Flugi nichts mehr hinter die Kiemen
gekriegt (Schwächeanfall-gefährdet!). An dieser Stelle DANKE an
meine Freunde für die S-/U-Bahngruppenkarte für die 3 Tage, die mich
ebenfalls beinhaltete.
Die
Lehre des heutigen Tages: Beim Besuch einer unbekannten Stadt lieber
etwas früher anreisen (bei Tag), so könnte man sich selber besser
zurecht finden – und hätte auch genügend Zeit für Hotel finden und
Musical-Lokalität suchen etc. – und vertraue nie dem Taxifahrer, der
weiss unter Umständen auch nicht genau, wo er ist und wie ihm geschieht
(trotz streikendem Tom Tom…suche GPS-Verbindung…., ja super).
Montag 6.12.2010 – Samichlaus
Als
ich kurz vor 08.30 Uhr im Frühstücksraum eintraf, waren meine deutschen
Freunde bereits am futtern. Es war ein grosszügiges Zmorgebuffet, inkl.
Rührei, Früchten, div. Käse, Lachs, Fleischsorten usw. – diese Stärkung
tat gut.
Kaum
fertig, ging’s an die Bar (nein, nicht was ihr jetzt denkt) – dort
hatte es gratis Internet-Zugriff. Und so wurden die neuesten Neuigkeiten
gecheckt, bevor wir dann wieder losdüsten, mit der S-Bahn Richtung Station Landungsbrücken.
Von dort aus ging’s im trüben Hafen, neblig, zu Fuss weiter, denn wir
wollten die grösste Modelleisenbahnausstellung anschauen. Ich wäre an
sich gerne Pareterre geblieben und hätte den ‚Hamburg Dungeon’ besucht.
Aber natürlich war ich auch im 3. Stock mit von der Partie. Und ehrlich –
so was habe ich noch nie gesehen. Was da alles (nach Ländern/Städten
gegliedert) aufgebaut war - einfach genial. Minilastwagen fuhren
selbständig umher, hielten am Rotlicht, blinkten, wenn sie abbiegen
wollten usw. – also eine Minitraumwelt. Dazwischen wurde es ‚Nacht’ und
alle Lämpli in Bahnhöfen und Häusern wurden angezündet usw. Tammy,
Emanuel und ich waren etwas schneller durch die Ausstellung gegangen und
wandten uns (statt einfach auf Karin u. Günther zu warten) dem
Restaurant zu, assen was Kleines u. gönnten uns auch ein Bier (äh zwei).
Letztendlich
waren wir etwa gegen 4 Std. in diesem Museum gewesen. Witzig übrigens
bei der Schweiz: Der Gotthard-Stau (wie im richtigen Leben).
Wieder
draussen wollten wir Richtung Innenstadt weiter – Günther machte sich
gleich auf den Weg über einen Steg Richtung Alster (die anscheinend zu
Fuss echt weit weg sein sollte). Vorbei an speziell bezeichneten Läden,
Restaurants (zB ‚zum Brandanschlag’) erreichten wir einen Starbucks-Shop
– Tammy & Karin schienen überglücklich zu sein. Alle (bis auch
mich) tranken einen süssen Kaffee und nahmen was Kuchen-mässiges zu
sich. Günther sogar einen Schokoladen-Truff-Kuchen, welcher sich als
sehr mastig erwies! Karin brachte mich mit einem ‚Floh-Gedicht’ zum
lachen (Insider).
Langsam
ging’s dann zur nächsten S-Bahnstation, retour zum Hotel, wo wir uns
dann schon bald Richtung Fischrestaurant aufmachten. Weil wir nicht zu
Fünft in ein Taxi konnten, begleitete Karin mich bis zur Station Königsstrasse, von wo aus es dann nicht mehr zu Fuss sein sollte.
Aber
dunkel war’s – Orientierung finden hiess das Motto. Den Stadtplan
ausgefaltet rieten wir, in welche Richtung wir ..., doch da anerbot sich
ein netter Herr, uns zu helfen und er zeigte die Richtung, sodass wir in
5 Min. ebenfalls im Restaurant ankamen.
Es
war witzig, was alles auf den Tisch kam (inkl. Hummer, Garnelen,
Austern etc) – nicht alles war einfach aufzubrechen (ich war mit meinem
Rumpsteak im Fischrestaurant der Exote). Es hat geschmeckt! Günther
machte während des Essens einige kritische Bemerkungen über Elton,
worauf Emanuel und ich fanden ‚er muss weg’ – wirklich ‚er muss weg’!
Neblig
und kalt war’s immer noch, sodass der Taxi retour ins Hotel die beste
Lösung war (dieses Mal ein VW Touran, wo ich hinten auf dem Notsitz
Platz nehmen konnte). Und vom Samichlaus hatten wir den ganzen Tag nicht viel gesehen.
Dienstag 7.12.2010 - Konzert
Zur
selben Zeit trafen wir uns wieder zum Frühstück. Eigentlich hatten wir
besseres Wetter erwartet, denn heute wollten wir eine Bustour durch
Hamburg machen. Der Nieselschnee und Nebel konnten uns nicht
zurückhalten. Um 11 Uhr starteten wir wieder in Landungsbrücken.
Mit Rabatt konnten wir die witzig kommentierte Rundfahrt antreten.
Während der Fahrt hatten wir viel zu Lachen und zu sehen
(Museenquartier, Alster gefroren, St. Pauli, Neubauten am Hafen etc.) –
es war wirklich interessant und ist unbedingt empfehlenswert. Der ganze
Spass dauerte rundreismässig 1 ½ Std. Zu Fuss ging’s dann wieder weiter,
Richtung Rathaus (Innenstadt) – weil es kalt war, beschlossen wir uns
in der Europa Passage aufzuwärmen (dort soll es Super Eiscreme geben !).
Die Rolltreppen hinauf und herab – bis ein Mc Donalds gesichtet wurde
(nur das nicht, dachte ich, alles, nur das nicht). Aber ich wusste auch,
dass wir vor Konzertbeginn um 19.15 Uhr (Treff bei der Halle nach 17
Uhr) kaum mehr was Richtiges essen konnten. So machte ich hier auch mit
und ass tapfer Hamburger mit Cheese mit…und Bier ! Die Pommes waren
kalt, sodass ich sie stehen lassen musste. Karin hatte mit dem Los Glück
und gewann einen Vegiburger.
Inzwischen
hatten sich diverse Leute telefonisch bei Karin gemeldet. Lisa war
bereits im Hotel und machte sich auf den Weg zu uns zum Mc Donald's (den
findet man wenigstens immer). Wir freuten uns alle, als sie eintraf.
Günther’s zweiten Caramel-Eisshake mochte sie zwar auch nicht und so
blieben wir nicht mehr lange dort, sondern machten uns wieder auf, raus
in die Stadt. Die weihnachtliche Stimmung war zu spüren – wir sahen das
Niveahaus und die Einkaufsmeile mit den teuren Läden, während die 3
Frauen unbedingt für alle eine Nikolausmütze wollten, suchten, aber nix
fanden (zum Glück ... obwohl, es wäre sicher witzig gewesen, wir alle
mit, am Konzert).
Nach
kurzem Aufenthalt im Hotel (Emanuel warf sich in seine spez.
Elton-Schale inkl. gestickter Pianohosen) ging’s wieder mit der S-Bahn,
Shuttlebus weiter bis zur O2-Arena. Es war schon gegen 18 Uhr, als wir
unsere guten Plätze in Reihe 6/7 (Mitte) belegten. Per Zufall sassen wir
(mehr oder weniger) alle beisammen.
Im
Innenraum, vor der Halle gab’s noch was zu essen (schon wieder
Hamburger) und andere Fans zu treffen. Marc war auch wieder dabei,
Jorge von dem Karin auch schon erzählt hatte und natürlich noch einige
Andere.
Zurück im Innenraum
begrüsste mich Holger Wagner (bei welchem ich 1989, anlässlich der
EJ-Deutschlandtour übernachtete). Ein junger EJ-Fan fragte plötzlich in
die Runde, ob ein Bruno Kohli hier sei. Ich bejahte und fragte, warum er
das frage. Sein Vater hätte ihn gefragt. Sein Vater? Er solle mich zu
ihm bringen. Auf der Tribüne erkannte ich dann Ralf, den ich auch seit
1989 kenne (ihn aber wohl seit dem damaligen Clubtreffen nicht mehr
gesehen habe; evtl. höchtstens, als ich meinen Freund Peter Kraus
besuchte). Wow – das war wirklich cool !
Das Konzert begann dann recht pünktlich mit Elton und seinen Solo-Programm (bis Your Song).
Die Leute standen auf, als Elton eintraf. Mit Günther hatte ich schon
vorher diskutiert, welche Songs wohl kommen würden vom neuen Album.
Beide hofften u.a. auf Gone to Shiloh. Wie
immer verzichte ich darauf, die Songlist aufzuschreiben, die ist auf
den bekannten Fansites jeweils nachlesbar. Aber es gab widerum ganz
tolle Versionen von Rocket Man, Take me to the Pilot (mega Intro und fetzige Version), Bennie and the Jets (inkl. Glenn Miller-in-the-Mood-Part) und Gone to Shiloh kam
wirklich auch, bereits als auch Ray Cooper seinen eindrucksvollen
Auftritt zum Besten gab. Immerhin gab es doch 3 Songs vom neuen Album.
Und Crazy Water gegen Schluss des 2
Std. 50 Min. dauernden Konzertes gab es auch in einer extended Version.
Schon ein paar Songs vorher wurde die Bühne gestürmt (Karin, Tammy, Lisa
standen ganz ganz vorne und ergatterten sich Originalunterschriften von
EJ). Es war einmal mehr erstaunlich, welche Energie EJ ins Konzert
legte und wie kraftvoll er spielte, wie gut gelaunt er war, und wie auch
das Publikum (6’000) toll mitgemacht hatten und er sehr viel Applaus
stehend gaben.
Zu
schnell war’s auch schon wieder vorbei. Draussen wurden noch Fotos
gemacht, die Errungenschaften (signierte Alben) gezeigt oder T-Shirts
gekauft (Lisa). Mit einem der letzteren Shuttle-Busse machten wir uns
auch wieder auf den Weg und so bestiegen wir nach 23 Uhr die S-Bahn. Im
Hotel angekommen trafen wir uns (ohne Emanuel) noch im Zimmer (Suite?)
von Karin u. Günther, fachsimpelten, hörten/schauten Konzertaufnahmen
von EJ (Lisa hatte ja ein Megateil dabei gehabt). Nach 24 Uhr musste ich
mich verabschieden,weil mein Flieger bereit um 09.45 Uhr starten
sollte. Abschied tut immer weh – aber wir werden uns ja in 2011
wiedersehen (spätestens im Juni).
Hamburg hat sich gelohnt – und es war schon mit euch – danke !
2 Konzerte verschoben
Die
Hiobsbotschaften zurück in der Schweiz liessen nicht lange auf sich
warten. Zunächst wurde Strasbourg vom 18.12.2010 auf den 05.02.2011,
dann auch Genf (sehr kurzfristig) vom 19.12.2010 auf den 3.02.2011
verschoben. Ich habe mich darüber sehr aufgeregt und auch www.eltonjohn.com
eine Mail geschrieben. Schliesslich haben wir die Zugsreise, Hotel etc.
alles schon gebucht. Ein Teil konnte zumindest storniert werden (danke
an Marcel und Marco). Aber das kann es ja wohl nicht sein?
Die
französischen Tix kann man notfalls stornieren lassen (jetzt, Sa
11.12.10/13.30 Uhr) ist noch 1 Tix für Strasbourg für EUR 128 bei mir
erhältlich.
Die Genfer-Tix bleiben gültig, diese kann man aber nicht zurückgeben!
2011 kann ich das Genfer-Konzert mitmachen, Strasbourg geht dann leider bei mir nicht.
Liebe Elton John-Fans – dennoch freue ich mich auf weitere Konzerte und das Zusammentreffen mit euch (im In- und Ausland).
Ein single Man in Hamburg war ich nicht, nein ich war als Fan mit Fans zusammen.
Bis bald !
Ein herzliches JUMP UP
Bruno
Setlist Hamburg
Elton solo
The One
Sixty Years On
The Greatest Discovery
Border Song
The Ballad of the Boy in the Red Shoes
When Love Is Dying
I Guess That's Why They Call It The Blues
Nikita
Rocket Man
Never Too Old (To Hold Somebody)
Philladelphia Freedom
Tiny Dancer
Elton with Ray Cooper
Funeral For A Friend
Tonight
Better Off Dead
Levon
Gone to Shiloh
Indian Sunset
I Think I'm Gonna Kill Myself
Daniel
Sorry Seems To Be The Hardest Word
Take Me To The Pilot
Don't Let The Sun Go Down On Me
Bennie And The Jets
Crazy Water
Elton solo
Candle In The Wind
Your Song
Setlist Hamburg
Elton solo
The One
Sixty Years On
The Greatest Discovery
Border Song
The Ballad of the Boy in the Red Shoes
When Love Is Dying
I Guess That's Why They Call It The Blues
Nikita
Rocket Man
Never Too Old (To Hold Somebody)
Philladelphia Freedom
Tiny Dancer
Elton with Ray Cooper
Funeral For A Friend
Tonight
Better Off Dead
Levon
Gone to Shiloh
Indian Sunset
I Think I'm Gonna Kill Myself
Daniel
Sorry Seems To Be The Hardest Word
Take Me To The Pilot
Don't Let The Sun Go Down On Me
Bennie And The Jets
Crazy Water
Elton solo
Candle In The Wind
Your Song
















