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Foto von Thomas Wisler, Stage Set für Elton John & Ray Cooper in Genf, 26.05.2011

Genf / Strasbourg, 26./28.05.2011

Konzert-Berichte von Bruno Kohli / Fotos von Thomas Wisler und Bruno Kohli

Liebe Elton John-Fans

Obwohl schon 2x verschoben, freuten wir Fans uns, dass das Konzert in Genf wohl doch stattfinden sollte ... doch dann kam der Vulkan - und Marcel wie Karin (Deutschland) informierten über die Konzertabsage in Frankreich ! Das war wohl eine Horrormeldung, und so hofften wir, dass der Vulkan endlich aufhören könnte zu ... – und das passierte glücklicherweise dann auch.

Im Geschäft wurden die Wetterprognosen angeschaut und auch auf www.ticketcorner.ch schaute ich immer nach, ob sich das Datum wohl noch ändern würde.

Do, 27.05.2011 – Genf-Flughafen

Nun denn, alles schien OK und so fuhr ich mit dem 12.32 Uhr-Zug direkt nach Genf, wo ich mit Marco abgemacht hatte. Marcel, Wigi und Dani wollten dieses Mal mit dem Auto kommen und auch abends spät wieder nach Hause fahren.

Um 15.40 Uhr in Genf angekommen, war das Wetter relativ schlecht (erste Regentropfen) und es windete. Da ich nicht mehr genau wusste, welchen Bus ich Richtung Hotel Ibis nehmen musste, fragte ich auf ‚französisch’ nach und bekam zur Antwort: Bus No. 10. Sodann sms-te ich diese Information an Marco weiter, der ca. 20 Min. später ankommen sollte. 1 oder 2 Stationen weit war die Fahrt (man sah das Hotel Ibis aus dem Bus bereits).

Zimmerbezug: No. 723; Elodie an der Reception war dieselbe, wie im Februar dieses Jahres. Dann bestellte ich ein Feldschlösschen ‚Bügel’ an der Bar (muss Wigi’s Arbeitsplatz ja irgendwie unterstützen) und wartete so auf Marco.

Als ich jemanden kommen sah, der an der Reception eincheckte, dachte ich, es sei Marco, stand auf und wollte ihn begrüssen. Er war es nicht – dennoch ein Typ mit einem Elton-Shirt ! Er grüsste mich mit Namen – ich kannte seinen nicht mehr…; es war Thomas, welcher mich letzten Dezember in Hamburg vor dem Konzert spontan gegrüsst hatte. Von den Berichten her, kennt er einige Gesichter.

Schön, hatte das Warten erst Mal ein Ende. Er setzte sich zu mir und wir warteten weiter, als ein Anruf von Marco kam, dass er den 10er-Bus in die falsche Richtung erwischt hätte und nun retour fahre. Aha, deshalb… !!! Allzulange dauerte seine Odysse dann auch nicht und wir konnten auch ihn begrüssen.

Gegen 17 Uhr (pünktlich, wie avisiert), trafen dann die Kollegen vom Auto ein. Sie hatten beim Aeroport, nahe der Halle parkiert und sogar ‚Geklimper’ gehört. Es schien also alles OK zu sein. Wir alle tranken noch was, bevor wir dann so nach 17.30 Uhr etwas Essen gehen wollten. Zwei italienische Restaurants wollten wir ‚beglücken’, doch dort gab es erst was zu futtern nach 18.30 Uhr, was uns zu spät war, wollten wir doch zur Arena. So ging es diese Richtung – im Flughafen fanden wir dann ein Restaurant L'Olivier, in welchem wir drinnen Platz nahmen und Pasta oder Pizza bestellten und einen (zu warmen) Chardonnay. Ueberhaupt, das Essen war kein Treffer, dafür waren wir im Trockenen, denn draussen regnete es doch ziemlich !

Konzert

So gegen 19.30 Uhr überquerten wir (bei trockenem Wetter) die Passerelle zur Arena. Es war schon recht viel Betrieb, viele Leute standen umher und verköstigten sich noch. Und nun, wo sitzen ? Ich hatte ein Tix mit D drauf, Wigi u. die anderen eines mit J, Marco und Thomas ebenfalls in der Nähe. Ich dachte, anhand des tiefen Buchstabens, dass ich weit vorne einen guten Platz hätte, doch ich wurde in die Höhe (Obergeschoss) verwiesen, wo ich dann (schon in Top-Lage, bzw. mit Top-Sicht) in der 2. Reihe Platz nehmen durfte – und meine Kollegen in der 3. Reihe, unten (mit guter Sicht auf’s Piano). Das war hart ! Aber wenigstens sollte das Konzert stattfinden. Wigi kam noch zu mir hoch, um mir die Wartezeit zu verkürzen – und zwar solange, bis das Licht ausging, und er dann im Dunkeln seinen Platz suchen musste.

Pünktlich begann das Konzert mit The One, ging über zu Sixty Years On und weiteren Leckerbissen sowie seiner Entschuldigung: „Finally I’m here“ und den Erklärungen, warum er 2x nicht kommen konnte (Kind, Krankheit) weiter bis zum Ende seiner Solo-Darbietung Your Song (er habe die besten Fans). Bemerkenswert ist, dass Elton mit einer absolut klaren Stimme sang und gleich von Beginn weg sehr energiegeladen spielte.

Und dann kam (für mich) der unterhaltsamere Teil des Abends: Wenn Ray jeweils bei Funeral for a Friend auf der Bühne zu ‚wirbeln’ beginnt und die Spielfreude von Elton spürbar wird. Es ist immer wieder genial, was der 64-Jährige bietet. Indian Sunset war für mich wieder Meilenstein im Set. Ein weiteres Mega-Highlight dieses Mal war klar das Intro zu Take me to the Pilot (es wollte nicht mehr aufhören – und so wurde der Song zur 14 Minuten Version!) - und dann natürlich wieder Crazy Water als letzter Song vor Autogramme geben und Zugabe. Bei dem Lied meinte ich, er wolle Ray total ‚kaputt’ machen, so lange musste Ray sich abrackern – aber es machte Spass.

Interessant war, dass wieder andere Versionen gespielt wurden, zB von Levon aber auch Crazy Water. Das Publikum in Genf war anfangs relativ verhalten, wurde dann aber im 2. Teil definitv von den Sitzen gerissen – und von oben konnte ich auch meine Fanclubkollegen sehen, als sie die Bühne stürmten ...

Danach trafen wir noch Thierry und seinen Kollegen Raphael beim Merchandising-Stand. Thierry regte an, doch mal wieder ein Clubtreffen in der Schweiz zu organisieren. Anhand meiner vielen Konzerte und Termine käme evtl. ein Datum im September in Frage (muss das noch näher abklären)!

Ein neues Shirt, ein (leicht) geändertes Programm und eine Tasse gehörten bald zu meinen Schätzen. Peter meinte dann nur zu mir, dass ich die Tasse schon hätte!???! Ups – zuhause also nachschauen hiess das für mich.

Nach 23.30 Uhr gingen Marco, Thomas und ich retour zum Hotel Ibis, während die anderen eine (mühsam lange) Heimfahrt vor sich hatten, da teilweise am anderen Tag gearbeitet wurde. Im Hotel angekommen gingen Marco und ich noch auf ein Bier an der Bar, während Thomas zu Bett wollte, da er auch frühmorgens das Hotel verlassen musste. Um ca. 1 Uhr war dann Lichterlöschen.

Alle waren wir uns einig: Über das erlebte, herausragende Genf-Konzert werden wir noch lange erzählen - gehört es doch zu einem der besten Elton-Konzerte überhaupt!

Fr, 28.05.2011 - Genf

Nach einem recht ausgiebigen Frühstück, schauten Marco und ich uns die im Hotel liegenden Zeitungen an – nix Bericht über Elton, aber wirklich gar nichts. Enttäuschung. Na ja, so machten wir uns zu Fuss zum Bahnhof, damit wir dann in Genf selber noch zu Fuss unterwegs sein wollten. Das Wetter war trübe, hielt sich aber trocken. Die Koffer wurden im Schliessfach deponiert. Dank dem Reiseführer Marco (er war geschäftlich vor nicht allzulanger Zeit in Genf) fanden wir den Weg in die Altstadt hinauf – es ist wirklich sehenswert. Und – wir gingen noch in den FNAC (ein Plattenladen) – mit Schnäpchen-CDs zum Preis von CHF 3.33 verliessen wir stolz den Laden, bevor in der Brasserie Nähe Bahnhof noch etwas assen und einen halben Liter Merlot tranken. Interessant an der Brasserie war, dass sie das Bier selber brauen (Riesentanks ‚im Restaurant’) und auf einer Tafel, der aktuelle Bestand notiert wurde (zB 1590 L Blond). Cool. Mit dem 13.45 Uhr-Zug verliessen wir Genf. Marco stieg in Bern um und ich fuhr weiter nach Zürich, mit dem Ziel Strasbourg am Tag darauf !

Und ich hatte die Tasse wirklich schon! Dankbarerweise nahm sie mir Marco in Strasbourg ab.

Setlist Genf:

The One

Sixty Years On

The Greatest Discovery

Border Song

Ballad of the Boy in the Red Shoes

When Love is Dying

I Guess That's Why They Call it the Blues

Rocket Man

Nikita

Never Too Old (To Love Somebody)

Tiny Dancer

Philadelphia Freedom

Your Song

Elton John with Ray Cooper

Funeral for a Friend/Tonight

Better Off Dead

Levon

Gone To Shiloh

Indian Sunset

I Think I'm Going to Kill Myself

Daniel

Sorry Seems to be the Hardest Word

Take Me to the Pilot

Don't Let the Sun Go Down On Me

Bennie and the Jets

Crazy Water

Elton John solo

Candle in the Wind

Sa, 29.05.2011 – Strasbourg

Marco hatte für Marcel und mich die TGV-Tix ab Basel besorgt. Planmässig fuhr er 10.02 Uhr, so musste ich von zuhause aus retour rechnen, wann ich los musste. Es wurde 07.38 Uhr, als ich mit dem Bus in Wollerau nach Richterswil runter fuhr. Dort warte meine Frau Manuela mit Hund Beryl auf mich – sie hatte ein Alternativprogramm zu Elton und fuhr über Zürich Richtung Konstanz. Beim Umstieg meinte ich nur, sie würde sich wohl schämen, wenn sie mich länger mit dem (vorgestern gekauften) Elton-T-Shirt neben sich hätte. Sie bejahte ! Bereits um 09.27 Uhr kam ich dann in Basel an (und war der Erste). Schnell noch trank ich einen Kaffee, gönnte mir dazu ein Gipfeli. Als ich dann vor dem Bretzelkönigstand verweilte und überlegte, ob ich mir noch so was Laugenhaftes einverleiben sollte, kam auch schon Marcel. Es dauerte nicht lange und Marco war ebenfalls pünktlich hier. Die Plätze im TGV waren sehr gut (4-er mit Tisch). Marco hatte noch Schoggiweggli mitgebracht für uns, und so war ich froh, dass ich kein Laugensandwich gekauft hatte.

Die Reise verging im Flug, zeitweise fuhr der Zug bestimmt mit ca. 250 km/h – oder mehr ! Kurz nch 11 Uhr kamen wir bei sonnigem Wetter an und begaben uns zum Hotel Mercure, wo wir das Gepäck deponieren konnten. Einige von uns waren ja bereits am ersten Ausweichdatum, 5.2.11, dort gewesen, und so konnte Marco einmal mehr als Reiseführer agieren.

Zu Fuss ging es dann in die Innenstadt – auch hier geradewegs in einen FNAC (ich war happy). Dieses Mal kamen wir mit 4 CDs für EUR 20 raus (auch nicht schlecht). Marcel kaufte noch ein Ticket für eine Kollegin von Dani (welcher später mit Angie ankommen wollte) und nochmals eine ‚The Union-CD’ weil seine daheim einen Kratzer habe, und ‚springe’…. Dann am grossen Platz (?) zum Mittagessen: Marcel und ich bestellten ein Cordon Bleu, während Marco ein Kalbsplätzli orderte. Unser Fleisch kam (unüblich) zusätzlich mit einer Pilzsauce übergossen. Dazu eine Flasche Bordeaux für sage und schreibe EUR 18 (und der war wirklich guuuut). Giancarlo telefonierte mir ebenfalls und erzählte von einem Tix, welches er in der 5. Reihe übrig habe, weil ein Kollege nicht kommen konnte. Klang interessant, aber wir hatten ja alle unsere Tix (eine halbe Std. früher, und Marcel hätte keines kaufen müssen). Gesättigt machten wir uns dann auf, zurück Richtung Hotel, denn Christoph Aebi hatte angekündigt ca. 14.30 Uhr anzukommen. Als wir die Zimmer bezogen hatten, telefonierte er, und wir versuchten im zu beschreiben wo er lang gehen solle, damit wir uns treffen würden. Ich wolle unten auf der Strasse warten.

Doch kein Christoph kam ... – so telefonierte ich ihm zurück, sagte, dass er beim Hotel Ibis (mit Mc Donalds unten) die Strasse entlang gehen solle; er stünde beim Hotel Ibis, und einen Mc habe es auch da – ich konnte ihn aber nicht sehen. Wir merkten dann beide doch noch, dass er bei einem anderen Hotel Ibis stand (in der Nähe eines Einkaufszentrums) – aha! Anhand des Strassennamens klappte es dann doch noch und wir trafen uns. André Dinkel war inzwischen auch (per Auto) angekommen. Tammy und Emanuel (aus Bayerm) hatten auch angerufen, dass sie bereits beim Zenith stehen würden und wir uns (zB) beim Quick-Burger treffen könnten. Zeitlich war’s inzwischen gegen 16 Uhr geworden und da wir nicht genau wussten, wie weit es wirklich zum Zenith wäre, machten wir uns auf den Weg dorthin (Tram bis Endsation, zu Fuss noch ca. 15-20 Min.), in der Hoffnung, dass wir was leckeres, lokales geniessen könnten (klares Ziel von André, der sich auf den Weisswein freute). Per Zufall stand dann plötzlich Emanuel vor uns, sodass wir auch den Weg zur Halle und Tammy gut fanden.

Aber die beiden waren die Einzigen, welche (so früh) dort waren! Dafür waren wir jetzt eine grosse Bande, mit Durst (und teilweise Hunger) – zunächst gingen wir zurück zum Quick-Burger, aber irgendwie konnte es das nicht sein – also zum gegenüberliegenden ‚Grill’ (welcher erst um 18.30 Uhr aufmachen wollte – und wir hatten ja noch die Tix abzuholen). Passte nicht. Ja, und nun kam ein ziemlicher Umweg auf uns zu (wie wir erst später herausfanden), aber letztendlich fanden wir so eine Art ‚Brasserie’, bei welcher es aber nur Pizzas gab und was zu trinken. Besser als Nichts! So sassen wir alle zusammen, assen, tranken und hatten’s dennoch gemütlich. André gab seine Story von seinem Sohn Joel zum besten (er ist 4 Jahre alt, und stellt sich jeweils allen Leuten selber vor, sodass ihn überall alle kennen, wir ja jetzt auch :-).  

Konzert

Gegen 18.45 Uhr waren wir wieder beim Zenith angekommen. Der Tix-Schalter hatte schon offen und so konnten die total 3 Bestellungen problemlos abgeholt werden (mein erstes Tix für den 18.12.10 hatte ich ja verkaufen müssen, und erst später wieder eines für den 28.5.11 geordert). Endlich !!! Dani, Angie und die Kollegin kamen nun auch schon an – und kaum drinnen trafen wir auch Giancarlo und Cinzia. Also insgesamt waren wir also eine rechte grosse Delegation aus dem Ausland, zudem noch weitere deutsche Gesichter auftauchten, die v.a. Tammy u. Emanuel kannten !

André besorgte mir noch ein besseres Bier, nachdem wir zunächst abgestandene Ware bekommen hatten, bevor wir uns langsam hinein in die Halle machten. Dieses Mal war Marco etwas weiter hinten (aber dennoch nahe dem Mittelgang), ich hatte ebenfalls gute Sicht, Marcel ca. gleiche Höhe etwas mehr links und ca. 3 Reihen vor ihnen dann auch Tammy, Emanuel und Christoph.

Bei Giancarlo gab es dann Probleme – seine Plätze waren doppelt verkauft worden, sodass ein Kompromiss gefunden werden musste. Er bekam einen Platz in der 5. Reihe, aber Cinzia musste weiter hinten sitzen ... Das war schade und unfair ...!

Deutsch sprechende jüngere Personen (u.a. auch eine Mutter mit ihrem Sohn) sprach ich an, weil ich neugierig war, weshalb sie hierhin kamen – ich sagte ihnen auch, dass EJ pünktlich beginnen werde und die Genfer-Show 2 ¾ Std lang ging ! Staunen, staunen ... 

EJ begann dieses Mal mit ca. 7 Min. Verspätung. Sein ‚Apologise’ kam dieses Mal früher als ihn Genf, die Leute klatschten aber gleich und waren eher besser drauf, als in Genf. Zum fantastischen Programm gibt’s nicht viel zu sagen, ausser vielleicht, dass mir das Intro zu Take me to the Pilot nicht ganz so gut gefiel, wie vor 2 Tagen – es wurde dennoch eine Megaversion.

Nach Don’t let the Sun go down on me hatten wir abgemacht, zusammen Richtung Bühne zu stürmen. Zunächst hiess es aber noch, kauern, kauern, kauern – bis die Knie weh taten – aber dann waren wir nicht mehr zu halten. Christoph, Marcel, Tammy, Marco (und ich) waren auf alle Fälle ganz vorne, als Bennie and the Jets begann und mit dem Glenn Miller-Zwischenspiel die Leute (wie in Genf) erneut zu Zwischenapplaus motivierte! Als das Konzert dann fertig war, sahen wir wieder Elton und Ray während ihrer Umarmung und Verbeugung strahlend vor uns (ich denke, es hat ihnen auch gefallen ...)

Vor der Zugabe streckten wir alles was wir dabei hatten in die Höhe – Elton war ja sehr freundlich betr. Autogramm-Vergabe. Ausser mir hatten alle Glück und erhielten ein Autogramm. Marcel sogar auf sein Booklet der heute gekauften CD! Ein junger Mann vor Marcel rief Elton "You're wonderful" zu, Elton lachte herzhaft und antwortete mit "Indeed" ... Alle aber waren wir glücklich, das Konzert hatte die (hohen) Erwartungen wiederum erfüllt. Knappe 2 Std. 50 Min. lang. André blieb zwar etwas kritisch, weil ihm ‚Solo’ noch fast besser gefallen hatte.

Zusammen mit den deutschen Freunden gab es dann noch eine gemeinsame Foto im Vorraum. Das Zenith hatte sich mega-schnell geleert (plötzlich waren ausser uns keine Leute mehr anwesend) und so verabschiedeten wir uns von den deutschen Freunden und machten uns auf den Fussmarsch zurück, wussten wir doch nicht, wann die letzte Strassenbahn fuhr. Wir hatten Gück: ca. 23.30 Uhr kam sie und brachte uns Richtung Hotel Mercure zurück. Dort gingen wir in eine nahgelegene Bar, welche Marco vom Februar her kannte. Christoph und Marcel brachten uns mit ein paar Komiker-Einlagen zum schmunzeln (beide haben hier versteckte Talente), André wollte unbedingt noch ein russisches, starkes Bier probieren (das einer am Nachbarstisch auch probiert hatte, der lag aber fast auf dem Tisch). Es schmeckte ihm nicht besonders. Nach ein paar Runden, gegen 2 Uhr, ging’s dann Richtung Hotelbett – ich denke, wir alle waren müde, aber es war amüsant gewesen in der Bar ...      

So, 29.05.2011 - Strasbourg retour

Marcel und ich hatten ein Zimmer, Marco und André. Christoph war in einem anderen Hotel gebucht, er musste jedoch Strasbourg schon früh verlassen, da er noch an eine Grillparty eingeladen war.

Wir 4 hatten auf 09 Uhr zum Frühstück abgemacht. Marcel’s Wecker (mit Elton Sound / And the House Fell Down) ratterte um 08.30 Uhr, sodass wir noch genug Zeit hatten, uns frisch zu machen.

Das Frühstück war ordentlich und hatte auch Mini-Croissants, welche gut schmeckten. André musste noch sein Auto holen gehen und verliess uns auf dem Weg zum Bahnhof.

Unser Zug, planmässige Abfahrt 10.47 Uhr hatte angekündigte 25 Min. Verspätung (infolge eines Personenunfalls). So hatten wir noch genug Zeit um uns im Bahnhofsteil umzusehen. Ich entdeckte noch eine Flasche ‚La Piss de Caribou’ mit toller Etikette (lokales Bier?) sowie eine Büchse Jamiroquai-Bier (welche ich für meine Coiffeuse mitnahm). Zeitungsmässig haben wir nichts gefunden, bzw. anscheinend war gestern am Abend nur ein Fotograf anwesend gewesen ... Pech, wenn man schon mal Zeit hätte, solche Berichte einzukaufen.

Im Zug verkürzten wir uns die Zeit mit einem Edelweiss-Apéro auf den reservierten Plätzen. In Basel verliessen Marco und Marcel mich (ich konnte im selben TGV sitzen bleiben bis Zürich).

Wieder einmal 2 unvergessliche Konzerte und Erlebnisse mit euch Fans – es macht einfach immer wieder Spass – und ich möchte einfach alle ermuntern, auch mal mit dabei zu sein. Ich glaube, dass es Thomas und Christoph mit uns auch ganz gut gefallen hat! Kulinarisch müssten wir aber noch ein paar Fortschritte machen im Ausland (lokale Küche satt Burger und Pizza….oder ???)

Und am 14.06.11 geht’s ja dann schon wieder weiter: München – wir kommen !!!!!

JUMP UP !

Bruno

Ein Abend voller Highlights ...

Konzert-Bericht Genf von Thomas Wisler

Wie versprochen ein kleiner Bericht zum Konzert vom 26. Mai in Genf. Ursprünglich hatte ich eigentlich geplant, das Konzert in Strassburg zu besuchen. Nachdem aber Elton den ersten Termin verschob und das neue Datum überhaupt nicht in meine Agenda passte, verkaufte ich die Tickets. Besonders toll dabei ist, dass das zweite Verschiebedatum wieder gepasst hätte (tja, man kann nicht immer nur Glück haben...). Also musste es eine spontane Sache werden... Ende Januar flog ich mit meiner Freundin kurzum nach London. Später passte dann Genf vom Datum her auch gut, also habe ich ein wohl umgetauschtes Ticket (5. Reihe vor Eltons Piano!) ergattern können.

Bereits vor einiger Zeit hatte ich mit Marcel Zürcher Kontakt aufgenommen. Seit 2000 besuchten wir wohl beide alle Schweizer Konzerte und einige im nahen Ausland. Irgendwann fiel mir dann auf, dass man immer wieder die gleichen Gesichter mit den gleichen Elton T-Shirts antrifft Ich selbst hatte mich bisher nie als Fan geoutet und mich keiner Gruppe angehängt... in Hamburg aber tippte ich dann mal Bruno Kohli auf die Schulter. Er war ganz überrascht, dass es noch weitere Schweizer in Hamburg gab Übrigens sind mir unterdessen auch sehr viele Gesichter aus Deutschland bekannt und ich hoffe, dass wir uns an den weiteren Konzerten auch mal über den Weg laufen (unterdessen oute ich mich auch wie es sich gehört mit einem Elton T-Shirt!) 

Nun, in Genf hatte ich also mit den Schweizer Fans abgemacht. Im Hotel traf ich auf Bruno und Marco, später gesellten sich Marcel, Peter und Dani dazu. Bei Pizza und Pasta lernten sie mich und ich sie dann ein wenig besser kennen. Eine wirklich tolle Truppe! In der Konzerthalle musste ich natürlich als erstes mein obligates Foto vom Yamaha-Flügel schiessen. Bei dessen Anblick bekomme ich jedes Mal Herzklopfen und ich wünschte, ich dürfte daran mal was spielen Pünktlich um acht kam Elton auf die Bühne und begann das Konzert wie gewohnt mit The One. Er präsentierte ein solides Solo-Set ohne grösseren Überraschungen. Ich hatte fast das Gefühl, dass der Funken auf das Publikum am Anfang nur schwer überspringen wollte, die Leute wirkten fast etwas reserviert. Irgendwie ist mir dies bisher bei allen Elton & Ray Konzerten aufgefallen... fast so wie wenn gewisse Leute etwas anderes erwarten würden. Eigentlich ist es ja schon so, dass diese Setlist nicht gerade alle bekannten Hits und Kracher beinhaltet, sondern viele ältere Stücke, an welchen wir Fans natürlich die grösste Freude haben, nicht wahr?

So sprang der Funken dann also doch noch über, als Ray Cooper die Bühne betrat. Die beiden spielten einfach perfekt zusammen, alles passte und Ray sorgte mit seiner Mimik und optischen Wirkung immer wieder für ein Schmunzeln. Dann folgte das Intro zu Take Me To The Pilot... und ich muss ehrlich sagen, dies war das beste Intro welches ich je gehört habe! Elton spielte extrem viele Variationen und wechselte diese so schnell wie ich es noch nie erlebt habe. Man kann fast sagen, es war eine Zusammenfassung der Highlights aus jedem bisher gespielten Intro dieses Songs! Da blieben so einige Münder offen stehen... (meins eingeschlossen). Entsprechend energiegeladen war der Rest des Konzertes! Nach Don’t Let The Sun Go Down On Me sah im Gang neben mir, wie sich die Leute langsam nach vorn schleichen wollten. Nachdem ich es bisher noch nie geschafft hatte, am Bühnenrand zu stehen wollte ich diesmal meine Chance packen! Ich stand auf und konnte mich gerade noch vor der Masse nach vorne hechten. Ich stand genau vor Eltons Tele-Prompter. Das Ergebnis war ein seit Jahren ersehntes Autogramm auf meinem Konzertticket! Juppii... endlich mal geschafft! Alles in Allem wurde mein viertes Elton & Ray Konzert zu einem besonderen Highlight. Als nächstes werde ich am 1. Juli in Freiburg mit dabei sein!

Liebe Grüsse und bis bald!

Thomas

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